Schleichend kommt eHealth und der gläserne Patient immer näher.
Seit Juli 2012 können Ärzte die Daten ihrer Patienten im Zürcher Stadtspital Waid online einsehen, zum Beispiel Röntgenbilder oder MRI-Befunde, und sie erhalten die Berichte der Spitalärzte elektronisch zugesandt. Da die Spitäler neu pro Fall bezahlt werden und nicht mehr nach Aufenthaltsdauer, sind sie bestrebt, die Patienten so rasch wie möglich wieder zu entlassen. Das können sie aber nur, wenn eine Anschlusslösung organisiert ist. Die neue Spitalfinanzierung, die seit Anfang 2012 in Kraft ist, war denn auch mit ein Grund, weshalb das Waidspital den elektronischen Datenaustausch mit den Hausärzten einführte. In einem zweiten Schritt will das Waidspital den elektronischen Datenaustausch auf Spitex und Heime ausdehnen.
Auf dem Chip der neuen Versichertenkarte, die mittlerweile alle Krankenkassen verschickt haben, sollte das gesamte medizinische Personal, Apotheker und Krankenkassen ab 2013 Notfalldaten hinterlegen können, darunter auch die Information, ob der Versicherte eine Patientenverfügung besitzt. Mit dieser kann jeder schriftlich festhalten, welche medizinischen Massnahmen er wünscht, sollte er sich irgendwann nicht mehr dazu äussern können. Ärzte sind ab Januar 2013 gesetzlich verpflichtet, die Karte auf einen entsprechenden Hinweis zu prüfen. Mangels geeigneter Geräte kann dies aber kein Hausarzt. Und ob Patienten dies wollen, ist allerdings eine andere Frage.
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