Die schwedische Verkehrsbehörde hat im Jahr 2016 ihre IT-Verwaltung an den Computerkonzern IBM ausgelagert. IBM beauftragte wiederum Subunternehmen in Tschechien und Rumänien. Dort hatten Techniker ohne Sicherheitsüberprüfung Zugang zu sensiblen Daten, darunter Informationen über das Personal, die Fahrzeuge sowie Verteidigungs- und Kontingentplanung des schwedischen Militärs.
Im Januar 2017 war die Generaldirektorin der Verkehrsbehörde zurückgetreten. Sie räumte seither laut Medienberichten ein, den Datenschutz missachtet zu haben und willigte in eine Geldbusse von rund 7,000 Franken ein.
Auch sensible Daten aus der Schweiz werden in Osteuropa von Personal ohne Sicherheitsüberprüfung bearbeitet, z. B. die Randdaten der Kunden von gewissen Fernmeldeanbietern, welche 6 Monate lang gespeichert werden müssen.
In der Schweiz lagern ebenfalls immer häufiger Behörden Informatikdienstleistungen aus. So wurden im Juni 2017 im Kanton Zürich 12,000 Steuerpflichtigen irrtümlich eine Zurückerstattung der direkten Bundessteuer in Aussicht gestellt, weil ein externer Dienstleister der kantonalen Steuerverwaltung Zahlungen doppelt verbucht hatte.
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